Eine lichtdurchflutete, moderne Wohnraumgestaltung mit viel Beton und Glas.

Laute, hallende Räume sind unangenehm. Man fühlt sich nicht wohl und die notwendige Ruhe, welche man sich in den eigenen vier Wänden wünscht, bleibt aus. Vor allem, wenn mehrere Menschen zusammensitzen, wird das ausgelassene Quatschen schnell zum akustischen Alptraum. Aber auch in öffentlichen Gebäuden, in denen viel los ist, wie Restaurants, Hotels, Schulen, Büros oder Einkaufszentren spielt die Raumakustik eine wesentliche Rolle.

Doch was kann man gegen laute Räume tun? Die Experten von Sappl Wohnkultur wissen, wie man mit Akustikproblemen umgeht und erklären im folgenden Beitrag, wie du sie beseitigen kannst. Es gibt viele Möglichkeiten, den Lärm in Räumen zu reduzieren und die Lösung muss nicht immer teuer oder aufwendig sein.

Eine lichtdurchflutete, moderne Wohnraumgestaltung mit viel Beton und Glas.

Der Einsatz von vielen harten Baumaterialen wie Beton, Stein oder Glas sowie großzügige Fensterfronten verursachen eine schlechten Raumakustik. (c) ROMO

 

Was sind die Ursachen für eine schlechte Raumakustik?

Häufig ist der Einsatz von harten, reflektierenden Baumaterialien wie Beton, Stein, Fliesen, Parkett oder Glas für eine schlechte Raumakustik verantwortlich. Anstatt den Schall zu absorbieren, werfen sie ihn kaum abgeschwächt zurück und verlängern so die sogenannte Nachhallzeit (die Dauer zwischen dem Ertönen eines Geräusches und seinem Abklingen). Der Schall hallt also zu lange nach. Je größer der Raum ist, desto intensiver gestaltet sich diese störende „Echoeffekt“. Auch zahlreiche Trends in der modernen Wohnraumgestaltung wie weniger Stoffbehänge, glatte Wände oder große Glasfronten tragen zu einer allgemeinen Verschlechterung der Raumakustik bei.

Wie kann die Raumakustik verbessert werden?

Um eine gute Raumakustik zu schaffen, sollten möglichst viele absorbierende Elemente eingesetzt werden. Indem diese weichen Materialen die Schallwellen „schlucken“, wirken sie wie echte Schalldämpfer und reduzieren die Nachhallzeit entscheidend. Der unangenehme Widerhall löst sich Wort wörtlich in Luft auf und die Geräuschkulisse kann auf ein akzeptables Niveau heruntergesetzt werden.

Ein in grün gehaltenes Schlafzimmer mit viel Stoff.

Absorbierende Elemente wie faltenreiche Vorhänge, großflächige Stoffeinheiten oder viel Dekoration schaffen eine angenehme Raumakustik. (c) ROMO

Folgende Materialien helfen, den Lärmpegel zu minimieren:

Tapeten als Lärmkiller

Der stylische Wandschmuck, der gerade eine Renaissance erlebt und von vielen Interiordesignern neu interpretiert wird, ist nicht nur rein optisch ein echter Hingucker, sondern trägt außerdem positiv zum Lärmpegel im Raum bei. Eine Tapete verwandelt die Wand in einen großflächigen Schalldämpfer, indem sie vor allem hohe Töne absorbiert. Besonders effektiv sind Modelle aus Vlies oder grobe Raufaser-Tapeten. Das Beste daran: Tapeten sind in solch einer Fülle an unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt werden muss.

Akustiktapeten von Tela-Design

Wie es gelingt, erstklassiges Design mit innovativer Funktionalität zu vereinen, zeigt das Berliner Unternehmen Tela-Design. Die neuen Akustiktapeten, welche sich in vielen verschiedenen Stärken sowie Dekoren präsentieren, bieten eine effektvolle und preiswerte Lösung, um den Geräuschpegel im Raum merklich zu reduzieren. Je nach Ausführung variiert die Schalldämpfung zwischen 25 und 55 Prozent. Egal ob flächendeckend oder nur stellenweise, ob bedruckt oder übermalt – die schalldämpfenden Wanddekorationen von Tela-Design werden individuellen Wünschen gerecht. Mehr Informationen zu den originellen Wandverkleidungen findest du auf der Website von Tela-Design.

Eine gemusterte Tapete ziert eine Schlafzimmerwand.

Tapeten können die Raumakustik erheblich verbessern. (c) INKU

Teppich am Boden und an den Wänden

Auch wenn es naheliegend erscheinen mag, ist diese Option nicht zu vernachlässigen: Ein Teppich kann bereits vieles verbessern. Egal ob als flächendeckender Bodenbelag oder in der gesäumten Variante: Er dämpft die Bodenreflexion und verhindert so ein Echo zwischen Untergrund und Decke. Dabei gilt: Je flauschiger und dicker der Teppich ist, desto mehr Schall nimmt er auf. Besonders empfehlenswert sind deshalb hochflorige Modelle aus Baumwolle. Wer Wert auf nachhaltige Interior-Elemente setzt, wird Gefallen an den Kaschmir-Ziegenhaar-Teppichen von Tretford finden. Durch die Verwendung von natürlichen Materialien sorgen sie für ein ideales Raumklima und bilden die perfekte Grundlage für gesundes Wohnen und Arbeiten.

Aber nicht nur unter den Füßen macht das Knüpfwerk eine gute Figur: Ein Teppich an der Wand hilft die unliebsamen Geräusche in der vertikalen Ebene aufzusagen.

Vorhang auf für eine gute Raumakustik

Der Trend hin zu großen Fensterfronten und lichtdurchfluteten Wohnräumen ist ebenfalls einer, der sich negativ auf die Raumakustik auswirken kann. Abhilfe schaffen unterschiedliche Fensterbehänge wie Lamellenvorhänge. Der Klassiker aus Büros, Arbeitszimmern oder Arztpraxen erfreut sich auch in Wohnbereichen zunehmender Beliebtheit, wo er dank seines geradlinigen Designs sowie seiner schlichten Form wunderbar harmoniert. Vertikallamellen sorgen nicht nur für ideale Lichtverhältnisse, sondern eignen sich auch blendend, um großzügige Fenster akustisch zu entschärfen. Dicke, geraffte Vorhänge oder Gardinen führen zu einem ähnlichen Effekt. Der Grund dafür liegt in der vergrößerten Oberfläche, welche die Absorptionswirkung positiv beeinflusst: Modelle mit möglichst großem Faltenwurf machen den besten Job. Deswegen raten wir: Sag ja zu Falten (zumindest wenn es um deinen Vorhang geht). 

Kreative Wandelemente als Schallschlucker

Neben all den umfangreichen Lösungen, helfen oft auch schon kleine „Schallschlucker“ wie Stoffbilder, Ölgemälde oder andere Dekoelemente wie beispielsweise große Lampenschirme mit Stoffbezug, den Lärmpegel zu reduzieren. Ihre weichen Oberflächen nehmen Schallwellen auf und tragen so unauffällig zur akustischen Optimierung bei. Ein besonders innovatives und ökologisch nachhaltiges Lösungskonzept bieten die Akustikpaneele von Whisperwool. Die modernen Wand- und Deckenverkleidungen aus Tiroler Schafwolle zeigen gekonnt, wie Schalldämpfung im Jahr 2020 geht. Wie sie das machen, kannst du in einem anderen Blogbeitrag nachlesen.

Vier quadratische Akustikpaneele von Whisperwool, die an einer Wand angebracht sind.

Akustikpaneele aus Tiroler Schafwolle: Whisperwool absorbiert gekonnt lästige Störgeräusche und setzt zudem spannende Akzente im Raum. (c) Whisperwool

Individuelle Akustikoptimierungen bei Sappl Wohnkultur

Du hast Probleme mit der Akustik in deinem Restaurant, Hotel oder Eigenheim und bist auf der Suche nach einer maßgeschneiderten Lösung? Die Experten von Sappl Wohnkultur wissen genau, was zu tun ist und gehen gerne auf deine persönlichen Wünsche ein. Kontaktiere uns einfach oder statte uns einen Besuch in unserem Showroom in Kirchbichl ab, wo wir dich gerne individuell beraten.